Vierzehn Tage waren wir von Malmö nach Oslo unterwegs. Dabei war jeder Tag, jeder Ort schöner wie der Vorangegangene. Von Malmö auslaufend liefen wir zunächst die Städtchen Helsingborg, Halmstad und Varberg an. In Halmstad klaute man der Blue Cruise den „Welcome Onboard“ Teppich. Tja, wer’s braucht. Ich glaube, solche Dinge werden karmisch geregelt.
In Vaberg waren wir abends sehr gut essen. Ab da haben wir bis Oslo nur noch den Hafen in Marstrand angelaufen. Rückwärts einparken bei Windstärke 5-6 von der Seite war ein bischen tricky, aber wir bekamen es gut hin. Alle anderen Nächte ankerten wir. Es waren wunderschöne Ankerplätze, darunter Musösaltan, Akeroy und Sandspollen Naturhavn.
Göteborg haben wir ausgelassen. Dort machten wir nur eine „Hafenrundfahrt“ mit der Blue Cruise, der alte Stadthafen war voll und keine Yacht wollte uns ins Päckchen lassen… Seemanschaft heute. Meiner Meinung nach grauenhaft. Dafür war uns das Wetter hold, nur am letzten Tag musste es noch in Strömen regnen. Segeln ist eben ein Wassersport 🙂
In Oslo, genauer gesagt in der Vollen-Marina, angekommen, hieß es Abschied nehmen von einer großartigen Crew. Fazit: Fantastische zwei Wochen.






Vom Sa.21.06.25 bis Sa.28.06.25 segelten wir von Stralsund über Bornholm nach Klamar in Schweden. Am ersten Tag motorten wir recht entspannt durch den Strelasund um im Greifswalder Bodden Segel Richtung Sassnitz (Rügen) zu setzten, wo wir die Nac
ht verbrachten. Für die Überfahrt nach Bornholm am Montag war ab Nachmittag Starkwind aus Südwest abgekündigt. Aus dem Starkwind wurde ein handfester Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 47 Knoten, also über 90Km/h. Bei 48 Knoten fängt Windstärke 10 an. Gott sei Dank segelten wir mit Wind und Welle. Mit zwei Reffs im Groß, ohne Fock und mit Maschine im Stand by wetterten wir den Sturm ab und gelangten unversehrt nach Nexö auf Bornolm. Der Sturm hielt noch den ganzen Dienstag an, deshalb blieben wir in Nexö. Christiansö mussten wir daher auslassen. Am Mittwoch segelten wir bei bestem achterlichen Wind direkt nach Sandhamn in Schweden. Der Donnerstag führte uns nach Grönhögen, einem netten kleinen Ort auf Öland mit einer guten Eisdiele.
Am Freitag kamen wir wohlbehalten nach 238sm in Kalmar an.
dachte, der Törn von Travemünde ist „easy-sailing“, mit bekannten Teilstrecken und Häfen. Aber es entwickelte sich ganz anders. Die neue Crew kam am Samstag an Bord und wir machten das Übliche: Einkaufen und Sicherheitseinweisung. Am Sonntag ging es nach Wismar. Die Hansestadt Wismar ist eine wunderschöne Hafenstadt und immer eine Reise wert. Am Montag sollte es bis Warnemünde/Rostock gehen, aber wegen Windmangels machten wir bereits in Kühlungsborn fest. Eine kleine feine
Marina, neu für mich. Am Dienstag segelten wir mit angenehmen Wind Richtung Falster. Nachdem wir kuz bei dem versandenden Hafen Haesnäs vorbeischauten, beschlossen wir im Haestehoved Dyb, dem Sund nach Stubbeköping (Falster) zu Ankern. Gesagt getan verbrachten wir die Nacht vor Anker und segelten am folgenden Tag bei noch besserem Wind nach Prerow, einem neu errichteten Hafen an einer Seebrücke. Prerow ist der Ersatz für den Nothafen bei Zingst. Auch neu für mich. Das Anlegemanöver bei 6 Windstärken hat die Crew und mich schon ein wenig gefordert, zumal der Hafen von Prerow nicht viel Raum zum Manövrieren bietet. Am Donnerstag ging es dann bei 6-7 Windstärken von achtern nur unter Fock bis Kloster auf Hiddensee. Dieser Hafen liegt bei Westwind wunderbar geschützt, das Anlegen war ein Kinderspiel. Die Ansteuerung von Kloster führte durch eine schmale, mehrere Kilometer lange gebaggerte Fahrrinne, wobei die Tiefenangaben in der Karte die vom Wasser- und Schifffahrtsant gewünschten Mindesttiefen sind. Diese werden aber nicht immer erreicht. So gestaltete sich dieses Teilstück noch als Herausforderung wegen des starken Windes an diesem Tag. Eine Yacht lief bei Vitte auf Grund und kontaktierte Bremen Rescue für Hilfe.
Der letzte Tag führte durch die Gewässer zwischen Rügen und Hiddensee nach Stralsund, wo diese phantastische Woche bei einem gemeinamen Abendessen am Stralsunder Marktplatz mit herrlicher Kulisse zu Ende ging.
ss im Laminat war das Ergebnis, ausserdem ein paar Schrammen an der Backbord Aussenwand. Shit happens, aber warum der Blue Cruise? Viel Papierkram liegt wieder vor mir….
Zwei wunderschöne Segelwochen sind vorbeigegangen wie im Fluge. In der ersten Woche haben wir eine Bummeltour durch die Dänische Südsee gemacht. Dabei haben wir uns nach dem Wind gerichtet und unsere Häfen entsprechend ausgewählt. Wir waren in Sonderborg, dann sind wir durch den Als Sund nach Söby auf Ärö. Dort blieben wir einen Tag wegen schlechten Wetters. Kein Problem, denn ein Besuch der schönen Orte Marstal und Ärösköbing mit dem Bus (gratis!) füllte den Tag. Am Tag vor Vatertag segelten wir weiter nach Kappeln. Dort war bereits für die Heringstage alles vorbereitet: Kleine Volksfeststimmung von Donnerstag bis Sonntag. Wir suchten das Weite am Donnerstagmorgen. Für uns war das zuviel Remmi-Demmi und ausserdem gab es einige angetrunkene Motorbootfahrer mit Musikanlagen die Rockkonzerten Konkurrenz machen können. Die letzte Nacht verbrachten wir ankernd in der Bucht von Hörup Hav.
Diese Woche vom 10. bis 17.05. stand ein besonders vielseitiger Törn auf dem Progam. Zu zweit machten wir Leinen los. Von Wilhelmshaven ging es zunächst durch die große Seeschleuse ins Jadefahrwasser. Bei halbem Wind und kaum Welle kamen trotz auflaufend Wasser gut voran. Höhe Schillig kippte die Tide und wir wurden bucstäblich in die Deusche Bucht gespült. Nach knapp 10 Stunden ereichten wir Helgoland. Wir machten einen Tag Inselpause, bevor wir bei schönstem Wetter und hoch am Wind Richtung Elbmündung weitersegelten. Ab Cuxhaven hatten wir ablaufend
Wasser und wir erfuhren, was es heißt gegen den Elbstrom zu fahren. Trotz 4 Bft Wind raumschots machten wir nur 1-2 kn über Grund. Diese Nacht ankerten wir auf Neufeld Reede West, ca. 7 sm vor Brunsbüttel, der Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal (NOK). Der Anker hielt in dem Strömungsgewässer ausgezeichnet. Eine tolle Erfahrung. Am nächsten Morgen motorten wir durch die Brunsbütteler Schleuse in den
NOK. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, welch große Schiffe auf dem NOK unterwegs sind. Wir erreichten Kiel-Holtenau gegen abend. Donnerstag frischte der Wind deutlich auf und drehte auf Nord, genau aus der Richtung in die wir wollten. Das hieß kreuzen bei 5 bis 6 Bft. Nach einigen Wenden waren wir aus der Kieler Förde raus und Kiel Leuchtturm blieb auch alsbald achteraus. Fantastisch, wie die Blue Cruise Hoch an den Wind geht, unter 30 Gad zum scheinbaren Wind. Trotz einer garstigen kurzen und steilen Ostseewelle machten wir 5 bis 6 kn Fahrt und erreichten Sonderborg nach knapp 60 gesegelten Seemeilen etwas nach 20 Uhr. Um 20:45 passierten wir die Stadtbrücke und machten am Stadtkaje fest. Der Freitag brachte dann, wie zum Ausgleich, entspanntes Segeln. Idealer Wind, idealer Sonnenschein: Bei bester Laune erreichten wir Flensburg, wo wir im Sonwik Jachthafen
festmachten. Eine fantastische Segelwoche mit vielen Erlebnissen ging zu Ende. Ein herzliches Dankeschon gilt meinem Crewmitglied, der als einziger Mitsegler ganz schön gefordert war.
Zwei Hafen-Manövertrainingstage wurden erfolgreich von sechs Teilnehmern und Teilnehmerinnen absolviert. Bei mäßigem bis böigem Wind wurden An – und Ablegen in den verschiedensten Varianten geübt. Im großen Hafenbecken hatten wir wunderbar Platz um ungestört unsere Manöver zu üben. Phantastisch, wie schnell die Manöver funktionierten. Manöver vorbesprechen, Manöver vorbereiten, mit der an die aktuellen Bedingungen angepasten Gas- und Ruderlage die Manöver zügig und ruhig (ohne Hektik) ausführen. Als Trainerin hat es mir Freude bereitet, wie die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Prinzipien und Tricks aufnahmen und in die Praxis umsetzten. Oftmals hat alles im ersten Versuch bereits gepasst. Wir hatten aber auch genügend Zeit, um ein nicht ganz gelungenes Manöver so oft zu wiederhohlen, bis es passte. Im Herbst (September) gibt es dieses Training nochmal. Einige wenige Plätze sind noch frei.
Die Törnwoche von Harlingen über Vlieland nach Helgoland und Wilhelmshaven war von umlaufenden schwachen Winden dominiert. Lediglich am letzten Tag, von Helgoland nach Wilhelmshaven, kamen wir ins Genuß-Segeln und konnten auch den Genaker fahren. Doch der Reihe nach: Auslaufen aus Harlingen funktionierte problemlos. Die Hafen-, Schleusen- und Brückenwärter habe ihre Sache im Griff. Nirgends mussten wir warten und so kamen wir zügig in die Waddensee. Die Strecke bis Vlieland segelten wir bei Wenig Wind und ablaufend Wasser. Ich glaube, es wäre besser zu schreiben, wir wurden von der Strömung nach Vlieland gespült. Vlieland haben wir Montags um 16Uhr verlassen, Kurs Borkum. Die Windvorhersage für die kommenden Tage war 0-2Bft. Darauf eingestellt haben wir beschlossen, Borkum auszulassen und direkt Helgoland anzusteuern. Nach 38 Stunden geduldigem Segeln, viel Spaß, gutem Essen und mit etwas Nachhilfe der Unterwasserfock haben wir bei dichtestem Nebel um 6 Uhr morgens Helgoland erreicht. Auf Helgoland haben wir den ersten Mai verbracht, bevor wir am zweiten Mai unseren Ziel Wilhelmshaven ansteuerten. Ein herzliches Dankeschön an die Crew, die jede Situation souverän und mit Humor abwetterte.