Helgoland, Nord-Ostsee-Kanal, Kieler Bucht und viel Action

Diese Woche vom 10. bis 17.05. stand ein besonders vielseitiger Törn auf dem Progam. Zu zweit machten wir Leinen los. Von Wilhelmshaven ging es zunächst durch die große Seeschleuse ins Jadefahrwasser. Bei halbem Wind und kaum Welle kamen trotz auflaufend Wasser gut voran. Höhe Schillig kippte die Tide und wir wurden bucstäblich in die Deusche Bucht gespült. Nach knapp 10 Stunden ereichten wir Helgoland. Wir machten einen Tag Inselpause, bevor wir bei schönstem Wetter und hoch am Wind Richtung Elbmündung weitersegelten. Ab Cuxhaven hatten wir ablaufend Wasser und wir erfuhren, was es heißt gegen den Elbstrom zu fahren. Trotz 4 Bft Wind raumschots machten wir nur 1-2 kn über Grund. Diese Nacht ankerten wir auf Neufeld Reede West, ca. 7 sm vor Brunsbüttel, der Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal (NOK). Der Anker hielt in dem Strömungsgewässer ausgezeichnet. Eine tolle Erfahrung. Am nächsten Morgen motorten wir durch die Brunsbütteler Schleuse in den NOK. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, welch große Schiffe auf dem NOK unterwegs sind. Wir erreichten Kiel-Holtenau gegen abend. Donnerstag frischte der Wind deutlich auf und drehte auf Nord, genau aus der Richtung in die wir wollten. Das hieß kreuzen bei 5 bis 6 Bft. Nach einigen Wenden waren wir aus der Kieler Förde raus und Kiel Leuchtturm blieb auch alsbald achteraus. Fantastisch, wie die Blue Cruise Hoch an den Wind geht, unter 30 Gad zum scheinbaren Wind. Trotz einer garstigen kurzen und steilen Ostseewelle machten wir 5 bis 6 kn Fahrt und erreichten Sonderborg nach knapp 60 gesegelten Seemeilen etwas nach 20 Uhr. Um 20:45 passierten wir die Stadtbrücke und machten am Stadtkaje fest. Der Freitag brachte dann, wie zum Ausgleich, entspanntes Segeln. Idealer Wind, idealer Sonnenschein: Bei bester Laune erreichten wir Flensburg, wo wir im Sonwik Jachthafen festmachten. Eine fantastische Segelwoche mit vielen Erlebnissen ging zu Ende. Ein herzliches Dankeschon gilt meinem Crewmitglied, der als einziger Mitsegler ganz schön gefordert war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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