
In der ersten Septemberwoche segelten wir von Esbjerg über Havneby/Römö an Sylt vorbei nach Helgoland und weiter bis Cuxhaven. Der Wind wehte konstant kräftig aus südlichen Richtungen, was eine unangemehme Welle von vorne bedeutete. Infolge dessen hatte die Hälfte der Crew nach dem Auslaufen aus Esbjerg mit Übelkeit zu kämpfen. Zur Erholung blieben wir einen Tag auf Römö. Es folgte ein langer Schlag bis Helgoland, wo wir um Mitternacht an einem am Steg liegenden Schiff längsseits fest machten. Sylt habe ich ausgelassen, da es für die Blue Cruise keine attraktiven Häfen bietet. Dafür machten wir einen Tag Pause auf Helgoland. Leider gib es immer wieder Segler, die keine Yachten ins Päckchen nehmen möchten und deswegen Stress anfangen. So einer hat mir dieses Mal den Inselaufenthalt richtig mies gemacht. Da fällt es schwer sachlich und höflich zu bleiben, beim Verlassen und an Bord gehen trotzdem die Schuhe auszuziehen und leise über das Vordeck zu laufen. Gott sei Dank sind solche „Nachbarschaften“ zeitlich befristet. Bevor wir uns Richtung Cuxhaven davon machten, haben wir noch Sprit gebunkert. In Cuxhaven endete die turbulente Segelwoche und es hieß für mich wieder Abschied von einer wunderbaren Crew zu nehmen.