Stürmische Deutsche Bucht

Der Törn Wilhelmshaven – Helgoland – Norderney – Wilhelmshaven hatte es in sich. Zunächst war fraglich, ob wir überhaupt segeln können, da der Wetterbericht 8 und mehr Beaufort für die Woche ankündigte. Bis zum Auslaufen sollte es insgesamt etwas abflauen, so dass die Entscheidung fiel: Wir segeln. Die erste Etappe führte am Sonntag nach Helgoland. Bei 6 bis 8, einmal sogar kurzzeitig 9 Windstärken raumschots (Wind schräg von hinten) und einigen Regengüssen ging es hinaus ins Jadefahrwasser und dann in die Nordsee. Mit Einlaufen Helgoland beruhigte sich das Wetter: Sonnenschein und nur noch 3 bis 4 Beaufort Wind, perfekt. Ein stürmischer Auftakt dieses Mal. Allerdings war die Fahrzeit rekordverdächtig: Sieben Stunden. Den folgenden Tag verbrachten wir auf Helgoland, Inselbummeln und Faulenzen waren angesagt. Weiter ging es nach Cuxhaven am Dienstag. Norderney wurde damit abgesagt aus zwei Gründen: Erstens kam der Wind aus Westen bis Südwesten, das hätte andauerndes kreuzen gegen Wind und Welle bedeutet. Zweitens liegen die Tonnen an den Riffen vor Norderney falsch, was bedeutet, dass das Passieren nur noch um Hochwasser herum möglich ist. Wir sind diese Risiken nicht eingegangen und dafür sicher in Cuxhaven angekommen. Am Mittwoch sind wir bis vor Schillig gesegelt, wo wir eine Nacht ankerten. Welch ein Schreck, als die Ankerwinsch sich nicht fernbedienen lies. Der Fehler war rasch gefunden, ein abgerissenes Kabel an dem Stecker zur Fernbedienung. Vielen Dank an Jörg, der die Stelle fachmännisch lötete. Die Ankernacht war ziemlich unruhig, weil bei dem herrschenden Ostwind die Wellen heftig ans Boot klatschten und es dabei ziemlich schaukelte. Am Donnerstag sind wir die verbleibenden Seemeilen nach Wilhelmshaven gesegelt. Alles in allem waren es 155,5sm und jede Menge Erfahrung für die Crew, die sich herrvorragend bewährte. Danke an alle.

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